Geschmeide / Zierrat - Bruuchheimer-Wikinger

Bruuchheimer-Wikinger
aus Ludwigshafen
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Geschmeide / Zierrat

Handwerks- kunst
Von Heike Birgersdottir:

Meines Zeichens bin ich Meisterin in der Zunft der Goldschmiede.

Diese Leidenschaft bringe ich auch in das Hobby mit ein. Einfache Fibeln, Angänger, Zierelemente und ähnliches entstehen in meiner kleinen Werkstatt.

Mit der Zeit habe ich vor, mich näher mit dem Gießen nach historischem Vorbild zu befassen.

Derzeit gieße ich noch nach modernem Lehrbuch in Gips, Sand oder Sepia.


Hier sind ein paar Werke:


Knebelverschluss

Kräftiger Draht wird zu zwei Schnecken gebogen, die zum Beispiel an einen Mantel genäht werden können.
Die Knebel bestehen aus demselben Draht. Sie sind mit einer Kette miteinander verbunden.
Ein Knebel sollte immer mehr als doppelt so lang sein, wie die längste Öffnung der Schnecke, um
einungewolltes herausrutschen zu vermeiden.
Die Öffnung der Schnecke sollte groß genug sein, um Knebel und Kette hindurch ziehen zu können.






Runde und ovale Fibeln für Beinwickel oder Gewandverzierung

Schlichte aus Runddraht hergestellte Fibeln mit geschmiedeten Enden.
Einmal um einen Kern geschlagen, um sie ganz rund zu bekommen und einmal um einen Kern gezogen,
wobei die Enden gerade bleiben und ein Oval entsteht.
Die Fibeln haben einen ungefähren Durchmesser von 3 cm.







Kettenarmband

Große liegende Ösen bilden die Grundfläche. Verbunden werden sie mit breiten, flachen, länglichen Ösen.
Die drei großen und zwei flachen Ösen an den Enden sind miteinander verlötet, um dort später ein Lederband
als Verschluß tragen zu können, ohne das Grundmuster zu verziehen.
Das Band kann so getragen oder auf einen Lederstreifen aufgenäht werden.







Torques mit Achat

Wikinger-Halsreif gedreht aus einem langen Blechstreifen.
Halbkugeln mit aufgesetzten Zacken an den Enden fassen zwei grüne Achatcabouchons.
Die Nahtstelle zwischen Halbkugeln und Zackenfassung wird durch dünne, verdrehte Drähte verborgen.
Dreiergruppen aus Silberkugeln verzieren die Halbkugeln.







Ziernadel für eine Kappe

Schmale Fibel, die aus einem fast quadratischen Blechstreifen gedreht wurde.
Durch schmieden und feilen sind die glatten Flächen entstanden.
Die dünne Drahtnadel macht die Fibel empfindlich, so daß sie reiner Zierrat darstellt.
Mit ihren etwa 2,6 cm ist die Ziernadel etwas kleiner als eine gebräuchliche Beinwickel-Fibel.







Tordierter Armreif

Der Armreif besteht aus zwei Blechstreifen, die miteinander verdreht wurden.
Die Aussparung entstand durch einen Stab, der während des Verdrehens zwischen den Blechstreifen steckte.
Er wurde mit einer schwefelhaltigen Lösung künstlich gealtert, um den Kontrast der verdrehten Streifen hervorzuheben.








Testring

Ein Versuch, wie ein Kupferblechstreifen und ein Silberblechsteifen wirken, wenn man sie verdreht und rund zusammen löten.
Vielleicht gibt es eine Schließe für einen Edelgürtel aus Stoff, vielleicht ein Zierring für eine Gebändenadel.
In größerer Dimension wäre er vielleicht auch für einen Armreif geeignet,
denn der abgebildete Reif hat einen ungefähren Durchmesser von 4 cm.







Vierpass als Anhänger und Beschlag

Der Vierpass ist aus einem dickeren Blech herausgeschnitten und die Kanten schräg gefeilt.
In der Mitte sitzt eine Fassung mit einem Granat.
Die Enden des Anhängers sind nach oben gebogen, um einem Röhrchen Platz zu bieten, durch das eine Kordel paßt.
Die Enden des Beschlages werden nicht verbogen sondern mit Dornen versehen, die durch Stoff oder Leder gesteckt und umgebogen werden.
Zum Beispiel als Verzierung einer Gürteltasche oder eines Klingelbeutels.






Mokume Gane Ring

Mokume Gane heißt die Technik, mehrere Edelmetalle ohne Hilfe von Loten miteinander zu verbinden, ähnlich dem Damaszenerstahl.
Dieser Ring besteht aus Blechstreifen aus Silber, Kupfer und Messing, die in mehreren Reihen aufeinander geschichtet,
miteinander verschmolzen und verdreht wurden.
Durch das Verdrehen entstehen verschiedene Muster.







Kleiner Prinzessinenschmuck

Die zu Blüten geschnittenen Achate sind durchbohrt.
Ein Draht mit verdicktem Ende führt durch den Achat und die aus einer dünnen Scheibe
ausgeschnitten Blütenkranz und bildet zum Abschluß eine Öse.
In sie kann wahlweise eine Schlaufe oder Ohrharken eingehängt werden.




Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü